Im Oktober 2009 starb ein junger Mann aus der Region Fulda an den schweren Verletzungen, die er mehr als ein Jahr zuvor als Soldat in Afghanistan erlitten hatte.
Junge Menschen werden in diesen Krieg geschickt, Töten und Sterben von den verantwortlichen Politikern billigend in Kauf genommen.
Afghanistan braucht eine Zukunft in Frieden
Die Bundeswehr ist kein Entwicklungshelfer in Uniform, sondern führt Krieg in Afghanistan –
auch gegen die Zivilbevölkerung. Gegen den Willen der großen Bevölkerungsmehrheit in
Deutschland wird die Anzahl der deutschen Truppen in Afghanistan weiter erhöht. Ziviler
Aufbau ist jedoch nur durch den vollständigen Abzug der NATO-Truppen möglich, die von
der dortigen Bevölkerung als Besatzungsmächte wahrgenommen und bekämpft werden.
Atomwaffen abschaffen
Was vor 50 Jahren mit dem ersten Ostermarsch in Deutschland als Widerstand gegen
Atomwaffen begann, hat heute nicht nur Tradition, sondern ungebrochene Aktualität. Denn
das Beharren auf atomare Besitzstände und Teilhabe – so auch durch Deutschland –
verschärft die Gefahren durch vorhandene und potenziell neue Atommächte.
Der Atomwaffensperrvertrag steht in diesem Jahr in der UNO erneut auf dem Prüfstand.
Militär und Rüstungsproduktion führen nicht aus der Krise
Mit der andauernden Wirtschaftskrise und der zunehmenden Angst um Arbeitsplätze bieten
sich Bundeswehr und Rüstungsfirmen verstärkt als Arbeitgeber an. Militär, Aufrüstung und
weltweite Bundeswehreinsätze werden jedoch mit unseren Steuergeldern finanziert. Dieses
Geld fehlt zunehmend für dringende Sozialausgaben und sinnvolle Arbeitsplätze.
Eine andere Welt ist möglich
Durch Politik und Medien werden Terrorismushysterie und Islamophobie geschürt. Damit
werden der Abbau demokratischer Grundrechte, Aufrüstung und völkerrechtswidrige
Angriffskriege zur Durchsetzung geostrategischer Interessen vorangetrieben. Die wahren
Probleme der Menschheit sind jedoch andere: Armut, Hunger und drohende Klimakatastrophe
erfordern gemeinsame Anstrengungen der Menschheit. Ohne eine konsequente
Friedenspolitik ist keines dieser Problem lösbar.
Wir fordern deshalb von der Bundesregierung:
- Abzug der Atomwaffen aus Büchel in der Eifel
- Bundeswehr raus aus Afghanistan
- Abrüstung für Arbeitsplätze und Sozialausgaben
- Schluss mit dem Waffenhandel
- keine Kriegspropaganda und Kriegsdrohungen
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